Digitale Sammlung
Virtuelle Sammlungen ermöglichen einen ortsunabhängigen visuellen Zugriff auf Objekte und deren Analyse. Abseits der haptischen Ebene können damit nicht nur grobe Einblicke, sondern auch Details von Oberflächenstrukturen, Abmessungen und ganze Geometrien erschlossen werden. Der Detailgrad ist dabei nur durch die beim Scan von Objekten eingesetzte Technik und die beim Betrachter vorhandenen Displays limitert.
Die potenziellen Vorteile der Nutzung solcher virtuellen Sammlungen umfassen auch die realisierung eines Zugangs zu Objekten, die real gar nicht verfügbar sind. Hierzu zählen z.B. solche Fundstücke, die nur über MRT- oder Boden-Scans erfasst werden, weshalb die Realobjekte also gar nicht freigelegt werden.
Planer von Lernsequenzen können mit einer digitalen/virtuellen Sammlung auch ohne eine Ortsbegehung die Tauglichkeit von Objekten für die Lernumgebung prüfen und bei Ihren Planungsentscheidungen berücksichtigen. So kann dann auch die Begegnung mit dem Original selbst zeiteffektiv vorbereitet und in Lernprozesse integriert werden.
Die Entwicklung und Testung geeigneter Verfahren zur Erfassung von Objekten und Ihrer Darstellung in Web-Browsern ist fast abgeschlossen. Aktuell werden Möglichkeiten zur Realisierung einer umfassenden Datenaufnahme geprüft.
Zusammen mit den Möglicheiten der Augmented Reality und 3D-Drucken bieten digitale Sammlungen also weitreichende, neue Potenziale für Lernprozesse. Zusammen mit Studierenden werden in diesem Bereich aktuell Lerneinheiten konzipiert und getestet. Dies umfasst auch die Auslotung von Möglichkeiten für Lerneinheiten z.B. im Frankfurter Senckenberg Museum.